Vielfalt und Toleranz sind unverzichtbare Werte unserer Gesellschaft – dies ist eine der Grundüberzeugungen von hab8cht, deren Unterstützer*innen sowie vielen Kerpener Bürger*innen. Wir wissen, dem stimmen noch viele andere Menschen zu. Doch Zustimmung erzeugt nur dann eine positve Stimmung, wenn sie auch öffentlich gemacht wird. Deshalb möchten wir „Gesicht zeigen“ für Vielfalt, gegen Rechtspopulismus, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Homophobie.
Die kommende Bundestagswahl ist eine gute Gelegenheit, mit dem Stimmzettel hierfür einzustehen!
Eure Portraits sind für 2 Wochen unter dem Motto „Wählen gehen für Demokratie“ an der Plakatwand Ecke Hahnestr./Uhlandstr. zu sehen.
Zur Finanzierung der Fotos und der Plakatwand freuen wir uns über eine Spende (5-10 EUR), gerne persönlich oder per PayPal an hab8chtplakataktion2021@email.de
hab8cht hat am 20.08.2021 mit 21 Teilnehmer:innen ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen in Kerpen durchgeführt.
Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus und Sexismus begegnen uns fast tagtäglich in der Uni, auf der Straße, am Arbeitsplatz, im Verein oder in den Sozialen Netzwerken. Jede:r kennt Situationen, in denen Menschen, nur weil sie „anders“ aussehen oder „woanders“ herkommen mit Parolen und ausgrenzenden, diskriminierenden Sprüchen beschimpft werden. Ein Mitschüler wird mit dem N-Wort belegt, die Nachbarin erregt sich über „schmarotzende und kriminelle Ausländer“ und der Kumpel regt an doch darüber nachzudenken, ob eine Frau, die „so was“ anhat, nicht auch ein bisschen selbst schuld sei. Und wer hat noch nicht erlebt, dass es manchmal schwierig ist, solchen „Parolen“ etwas entgegenzusetzen?
Im Training „Argumentieren gegen Stammtischparolen“ mit Jürgen Schlicher, Diplom-Politologe mit Studienschwerpunkt Rechtsextremismus/Rassismus von www.diversity-works.de hat den Teilnehmenden geholfen in „Stammtisch – Stituationen“ zu bestehen und dazu ermutigt für mehr Respekt und eine demokratische Kultur im Umgang miteinander einzutreten.
In vielen praktischen Übungen als Rollenspiele konnten die Teilnehmenden die Reaktionsmöglichkeiten auf verschiedene Parolen trainieren und verschiedene rhetorische Werkzeuge und gemeinsam entwickelte Strategien anwenden.
Jürgen Schlicher hat die Inhatlte verständlich erklärt, alle Teilnehmenden waren begeistert und gehen argumentativ gestärkt in eine kommende Stammtisch – Situation.
Vielen dank an ASH-Sprungbrett e.V. als Projektträger
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistischeDeutschland 1933 — 1945
Ausgangspunkt ist die 16-bändige Quellenpublikation „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945“. Die Höredition wurde in der Kategorie „Beste verlegerische Leistung“ mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2016 prämiert.
Die dokumentarische Höredition des BR entsteht im Zeitraum von 2013 bis voraussichtlich 2021 und umfasst derzeit 14 Teile, 4 weitere sind in Planung. Zu hören sind diese als Podcast hier .
An der dokumentarischen Höredition beteiligten sich viele Holocaust-Überlebende aus der Zeit von den antisemitischen Aktionen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung bis zum Holocaust, der sich über ganz Europa erstreckte. Sie gaben Opferdokumenten ihre Stimme. Die Dokumente wurden von Tätern, Opfern und Beobachtern verfasst; es sind Zeitungsberichte, Hilferufe, Verordnungen, Befehle, Privatbriefe und Tagebuchaufzeichnungen. Die Dokumente sind chronologisch angeordnet, um interpretierende und dramaturgische Abfolgen zu vermeiden. In ständig wechselnden Perspektiven wird ein repräsentativer Querschnitt durch alle Lebensbereiche bereitgestellt. In Gesprächen mit den Regisseuren und Mitarbeiter/innen der Höredition berichteten die Zeitzeugen von ihren eigenen Erfahrungen.
Historiker/-innen erläutern und diskutieren Forschungsfragen und geben Hintergrundinformationen zum historischen Geschehen.
Auf der Webseite die-quellen-sprechen.de wird die Dokumentation dauerhaft verfügbar sein. Darüber hinaus gibt es biographische Angaben zu den beteiligten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Unter dem Titel Diskurs werden zahlreiche Zusatzinformationen angeboten
Die Journalistinnen Katja Bauer und Maria Fiedler schreiben seit Jahren kenntnisreich über die rechte Szene. Im Buch „Die Methode AfD“ beschreiben sie die antidemokratischen Strategien der AfD.
Im Podcast werden viele Themen aus dem Buch besprochen, Strategien, Taktiken und Tricks der AfD, sowie Auftritte im Bundestag. Wie schüchtert die AfD die politischen Gegner ein, welcher langfristige Plan wird verfolgt und wie müssen die demokratischen Parteien und die Gesellschaft im Umgang mit der AfD umdenken. Sehr empfehenswert, viel Spass beom Hören und/oder Lesen.
Das Allerweltshaus bleibt in Ehrenfeld! Seit über 30 Jahren steht es für Beratung, Bildung, Begegnung und Aktion. Jetzt heißt es anpacken, der neue Ort muss renoviert und gestaltet werden. Dafür brauchen es Eure Unterstützung.
Der Runde Tisch gegen Rassismus will sich mit Aktionen, Debatten und Veranstaltungen für ein demokratisches und gleichberechtigtes Miteinander im Rhein-Erft-Kreis einsetzen. Das erste Treffen fand im November 2020 statt. Mit dabei waren verschiedene Organisationen, Initiativen und Vereine aus dem Rhein-Erft-Kreis, die gemeinsam aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und extrem rechte Einstellungen werden wollen. Beteiligt sind sowohl ehrenamtlich Engagierte wie auch Hauptamtliche, die sich von nun an monatlich treffen werden.
Zum Auftakt haben die Beteiligten eine Erklärung verfasst und unterzeichnet. Die Erklärung findet sich hier:
Der Rhein-Erft-Kreis zeichnet sich durch seine diverse Bevölkerung aus. Viele Menschen haben persönliche und familiäre Einwanderungsgeschichten, welche die ehemalige Bergbauregion in vielerlei Hinsicht prägen und die durch die Region geprägt wurden. Seit einigen Jahren sind jedoch zunehmend rassistische und extrem rechte Stimmen bundesweit und so auch im Rhein-Erft-Kreis wahrzunehmen. Rassistische Anläge wie der in Hanau vor einem Jahr, sind auch das Ergebnis von Abwertung, Misstrauen und einer feindseligen Sprache. Allzu oft werden Menschen als Fremde wahrgenommen und behandelt, die hier geboren und aufgewachsen sind. Genauso sind Menschen die noch nicht so lange im Kreis leben auf verschiedenen Ebenen von Rassismus und Diskriminierung betroffen. Dem will der Runde Tisch entgegenwirken. In der Erklärung heißt es dazu:
„Uns ist dabei wichtig, dass all diese Phänomene als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen werden. So nehmen wir mit unseren Aktionen und Analysen explizit auch die so genannte Mitte der Gesellschaft in den Blick, die nach aktuellen Studien eindeutig auch rassistische und diskriminierende Strukturen aufweist.“
Das Ziel ist es, institutionellen und strukturellen Rassismus sichtbar zu machen, Alltagsrassismus zu thematisieren und gemeinsam die Stimmen zu erheben. Auch so soll extrem rechten Ideen und Bewegungen der Nährboden im Rhein-Erft-Kreis genommen werden, die versuchen, auch die subtileren Formen von Rassismus und Diskriminierung für ihre Zwecke zu nutzen und sich inhaltlich an bestehende Ressentiments anzuschließen.
Die Initiativen und Institutionen am Runden Tisch wollen gemeinsam ihre Stimmen gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form der Diskriminierung erheben und solidarische Strukturen für Betroffene schaffen.
Hierzu sollen zusammen mit der Zivilgesellschaft, Behörden, Personen aus der kommunalen Politik und Akteur*innen aus dem soziokulturellen Bereich Strategien entwickelt, diskutiert und umgesetzt werden. Der Runde Tisch ist ein dynamischer Ort des Austausches und der Veränderung.
Die Ideen der Menschen im Rhein-Erft-Kreis sind gefragt
Das Bündnis lebt vom Gedanken der Solidarität und dem Engagement seiner Mitglieder. Trotz Kontaktbeschränkungen kommen die Mitglieder des Runden Tisches regelmäßig online zusammen. Interessierte können sich gerne an die Koordination des Runden Tisches wenden.
Bei Fragen zum Runden Tisch gegen Rassismus wenden Sie sich gerne an
David Sieveking
Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus / ASH-Sprungbrett e.V.
hab8cht unterstützt die Volksinitiative Gesunde Krankenhäuser in NRW.
Nicht erst seit dem letzten Jahr unter Einfluß der Corona Pandemie ist offensichtlich, dass das Gesundheitssystem krankt. hab8cht ruft dazu auf die Volksinitiative zu unterstützen und die Unterschriftenlisten zu füllen,
Durch eine Volksinitiative wird der Landtag aufgefordert, sich mit einem Gegenstand der politischen Willensbildung zu befassen. Wenn 0,5% der volljährigen, in NRW wohnhaften deutschen Staatsbürger*innen – das sind gut 66.000 Personen – unterschreiben, ist sie erfolgreich. Jede Unterschrift zählt!
Der große Doku-Podcast „Rechter Terror“ erzählt eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte neu.
Seit Jahrzehnten terrorisieren Rechtsextreme Deutschland. Die Liste ihrer Taten ist lang: Die Anschläge von Hanau und Halle, die Mordserie des NSU, die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und Erfurt, die Brandanschläge von Mölln und Solingen und das Oktoberfest-Attentat von 1980 sind nur die bekanntesten Beispiele. Warum wurden die Neonazi-Verbrechen so lange verharmlost? Warum wurde oft in die falsche Richtung ermittelt? Und warum wurde den Opfern so selten geholfen? Der große Doku-Podcast „Rechter Terror“ sucht nach Antworten und erzählt eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte neu.