Runder Tisch gegen Rassismus gegründet

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Der Runde Tisch gegen Rassismus will sich mit Aktionen, Debatten und Veranstaltungen für ein demokratisches und gleichberechtigtes Miteinander im Rhein-Erft-Kreis einsetzen. Das erste Treffen fand im November 2020 statt. Mit dabei waren verschiedene Organisationen, Initiativen und Vereine aus dem Rhein-Erft-Kreis, die gemeinsam aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und extrem rechte Einstellungen werden wollen. Beteiligt sind sowohl ehrenamtlich Engagierte wie auch Hauptamtliche, die sich von nun an monatlich treffen werden.

Zum Auftakt haben die Beteiligten eine Erklärung verfasst und unterzeichnet. Die Erklärung findet sich hier:

https://ada-rheinerft.de/angebote/runder-tisch-gegen-rassismus-im-rhein-erft-kreis/

Der Rhein-Erft-Kreis zeichnet sich durch seine diverse Bevölkerung aus. Viele Menschen haben persönliche und familiäre Einwanderungsgeschichten, welche die ehemalige Bergbauregion in vielerlei Hinsicht prägen und die durch die Region geprägt wurden. Seit einigen Jahren sind jedoch zunehmend rassistische und extrem rechte Stimmen bundesweit und so auch im Rhein-Erft-Kreis wahrzunehmen. Rassistische Anläge wie der in Hanau vor einem Jahr, sind auch das Ergebnis von Abwertung, Misstrauen und einer feindseligen Sprache. Allzu oft werden Menschen als Fremde wahrgenommen und behandelt, die hier geboren und aufgewachsen sind. Genauso sind Menschen die noch nicht so lange im Kreis leben auf verschiedenen Ebenen von Rassismus und Diskriminierung betroffen. Dem will der Runde Tisch entgegenwirken. In der Erklärung heißt es dazu:

„Uns ist dabei wichtig, dass all diese Phänomene als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen werden. So nehmen wir mit unseren Aktionen und Analysen explizit auch die so genannte Mitte der Gesellschaft in den Blick, die nach aktuellen Studien eindeutig auch rassistische und diskriminierende Strukturen aufweist.“

Das Ziel ist es, institutionellen und strukturellen Rassismus sichtbar zu machen, Alltagsrassismus zu thematisieren und gemeinsam die Stimmen zu erheben. Auch so soll extrem rechten Ideen und Bewegungen der Nährboden im Rhein-Erft-Kreis genommen werden, die versuchen, auch die subtileren Formen von Rassismus und Diskriminierung für ihre Zwecke zu nutzen und sich inhaltlich an bestehende Ressentiments anzuschließen.

Die Initiativen und Institutionen am Runden Tisch wollen gemeinsam ihre Stimmen gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form der Diskriminierung erheben und solidarische Strukturen für Betroffene schaffen.

Hierzu sollen zusammen mit der Zivilgesellschaft, Behörden, Personen aus der kommunalen Politik und Akteur*innen aus dem soziokulturellen Bereich Strategien entwickelt, diskutiert und umgesetzt werden. Der Runde Tisch ist ein dynamischer Ort des Austausches und der Veränderung.

Die Ideen der Menschen im Rhein-Erft-Kreis sind gefragt

Das Bündnis lebt vom Gedanken der Solidarität und dem Engagement seiner Mitglieder. Trotz Kontaktbeschränkungen kommen die Mitglieder des Runden Tisches regelmäßig online zusammen. Interessierte können sich gerne an die Koordination des Runden Tisches wenden.

Bei Fragen zum Runden Tisch gegen Rassismus wenden Sie sich gerne an

David Sieveking

Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus / ASH-Sprungbrett e.V.

d.sieveking@ash-sprungbrett.de

Klatschen alleine hilft nicht

hab8cht unterstützt die Volksinitiative Gesunde Krankenhäuser in NRW.

Nicht erst seit dem letzten Jahr unter Einfluß der Corona Pandemie ist offensichtlich, dass das Gesundheitssystem krankt. hab8cht ruft dazu auf die Volksinitiative zu unterstützen und die Unterschriftenlisten zu füllen,

vgl.:https://gesunde-krankenhaeuser-nrw.de/

Durch eine Volksinitiative wird der Landtag aufgefordert, sich mit einem Gegenstand der politischen Willensbildung zu befassen. Wenn 0,5% der volljährigen, in NRW wohnhaften deutschen Staatsbürger*innen – das sind gut 66.000 Personen – unterschreiben, ist sie erfolgreich. Jede Unterschrift zählt!

Rechter Terror – Der Doku-Podcast aus der ARD Audiothek

Der große Doku-Podcast „Rechter Terror“ erzählt eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte neu.

Seit Jahrzehnten terrorisieren Rechtsextreme Deutschland. Die Liste ihrer Taten ist lang: Die Anschläge von Hanau und Halle, die Mordserie des NSU, die Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen und Erfurt, die Brandanschläge von Mölln und Solingen und das Oktoberfest-Attentat von 1980 sind nur die bekanntesten Beispiele. Warum wurden die Neonazi-Verbrechen so lange verharmlost? Warum wurde oft in die falsche Richtung ermittelt? Und warum wurde den Opfern so selten geholfen? Der große Doku-Podcast „Rechter Terror“ sucht nach Antworten und erzählt eines der dunkelsten Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte neu.

Download unter:

https://www.ardaudiothek.de/rechter-terror-vier-jahrzehnte-rechtsextreme-gewalt-in-deutschland/86136780

hab8cht verfolgt aktuelle Ereignisse mit Trauer und Entsetzen

hab8cht ist tief betroffen und entsetzt über die jüngsten mutmaßlich islamistischen Terroranschläge in Deutschland, Frankreich und Österreich. Unsere Gedanken sind  bei den Betroffenen und ihren Angehörigen und Freund*innen.

hab8cht lehnt Gewalt – egal von welcher Seite sie ausgeübt wird – grundsätzlich ab!

Wir haben Angst, dass Muslim*innen oder Migrant*innen wegen der schrecklichen Terroranschläge unter Generalverdacht gestellt werden! Und wir wehren uns dagegen, dass die Taten Einzelner dazu genutzt werden, einen Generalverdacht gegen ganze Gruppen zu äußern.
Wir sind für einen offenen Diskurs in unserer Gesellschaft und setzen uns für den Austausch über unterschiedliche Religionen, Meinungen und Lebensentwürfe ein. Wir rufen eindringlich alle Akteure dazu auf, ihre Meinungen, unterschiedlichen Ansichten und Proteste auf friedlichem und gewaltfreien Weg vorzubringen.

habt8cht ruft Alle dazu auf, sich in dieser schweren Zeit gegen die gesellschaftliche Spaltung zu stellen und für ein friedliches Miteinander einzustehen.

Demokratie braucht Demokraten! Lasst uns Haltung zeigen gegen Hass und Hetze!

Als jüngstes Beispiel im Wirkungskreis von hab8cht wird ein Kerpener Kommunalpolitiker bedroht. Der SPD-Bürgermeisterkandidat Andreas Lipp sieht sich massiver Bedrohung und Hetze im Internet ausgesetzt. Anlass für die Drohungen aus dem rechten Spektrum gegen Herrn Lipp ist ein kurzes Video im dem der SPD-Bürgermeisterkandidat für seine Wahl junge Menschen muslimischen Glaubens anspricht. Herr Lipp erhielt nach der Veröffentlichung des Videos bzw. der darauffolgenden Drohungen Polizeischutz.

Auch der Kerpener Bürgermeister Spürck und seine Familie wurden bereits bedroht. Siehe hierzu den Bericht des Kölner Stadtanzeiger vom 22.01.2020 oder die Berichterstattung in der Aktuellen Stunde des WDR und diversen überregionalen Medien.

Vor dem Hintergrund des Leitspruches „Kerpen gelingt gemeinsam“ ist diese Art von Bedrohung nicht hinnehmbar.

Vielerorts werden Kommunalpolitiker_innen, Feuerwehr, Polizisten_innen, Sanitäter_innen, Ärzte_innen, Ehrenamtler und viele mehr bespuckt, bedroht und eingeschüchtert. Wir sehen in diesen Taten eine Gefährdung unserer Demokratie und sprechen uns entschieden gegen jede Gewalt und Bedrohung aus. Wir fordern alle Demokraten dazu auf, lasst uns laut und sichtbar Haltung zeigen, wo immer wir Bedrohung und Gewalt wahrnehmen und mitbekommen. Kommunalpolitik ist sehr stark ehrenamtlich geprägt, und für diesen zeitintensiven Einsatz für eine funktionierende Demokratie werden die Vertreter_innen bespuckt, beschimpft oder mit Gewalt und Mord bedroht. Wir sehen durch diese Taten unsere Demokratie gefährdet, wenn Bürger_innen aufgrund von Drohungen weder für politische Ämter kandidieren noch sich als Ehrenamtliche z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehr und den Rettungsdiensten engagieren.

Horst Seehofer hat in einem Bericht der Rheinischen Post vom 11.01.2020 zu Recht die Aussage getroffen „die Kommunen seien „das Rückgrat“ der Demokratie“. „Es liegt im gesamtstaatlichen Interesse, dass sich unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger weiterhin für kommunale Ämter und Ehrenämter zur Verfügung stellen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auf seinem Neujahrsempfang appelliert: „Wir müssen unsere Stimme erheben, wann immer Menschen im öffentlichen Leben herabgewürdigt, beleidigt oder bespuckt werden.“

hab8cht verurteilt jegliche Gewalt und solidarisiert sich mit Betroffenen. In diesem Sinne appelliert hab8cht über alle Meinungsverschiedenheiten hinaus, Gewalt als Form der Auseinandersetzung abzulehnen und den Gewalttätigen mit Friedfertigkeit entgegen zu treten.

Podcast – Lage der Nation

Der Politik-Podcast aus Berlin mit Philip Banse und Ulf Buermeyer, den wir Euch/Ihnen nur wärmstens empfehlen können.

Folgende Themen werden in der Lage besprochen und analysiert: Brand in Moria, EU Flüchtlingspolitik, Scheuer setzt NGO-Boote fest, Antisemitismus (Interview Ronen Steinke, SZ), Warntag, Trumps Corona-Lüge. Der Link zum Podcast hier

hab8cht auf Youtube- Wir stellen uns in einem Videobeitrag vor

Das Video entstand für das Corona bedingt, online stattfindende Demokratieforum des Rhein-Erft-Kreis im September 2020.

Unter dem Link stellt sich das Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus (a.d.a.) im Rhein-Erft-Kreis, genauso wie die Initiativen und Vereine, Brühler Initiative für Völkerverständigung, die Hürther Brücke für Kulturen e.V. und Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage vor.

Unser Dank für das sehr gelungene Video geht an a.d.a und an das Filmteam von inhaus e.V.

Wir zeigen Gesicht für Vielfalt

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hab8cht, unsere Unterstützer_innen sowie viele Kerpener Bürger_innen freuen sich über Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft. Wir wissen, dem stimmen noch viele andere Menschen zu. Doch Zustimmung erzeugt nur dann eine positive Stimmung, wenn sie auch öffentlich gemacht wird. Deshalb möchten wir „Gesicht zeigen“ für Vielfalt, gegen Rechtspopulismus, Rassismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Homophobie.

Dafür ist zur Kommunalwahl im September 2020 eine Plakatwand in Kerpen angemietet. Es werden dort Fotos unter dem Motto „Wir zeigen Gesicht für die Vielfalt“ von den Menschen die mitmachen möchten angebracht. Die Bilder, in der Größe DIN A4 oder DIN A3, werden dort für ca. 3 Wochen in der Öffentlichkeit zu sehen sein. Die Darstellung erfolgt selbstverständlich anonym. Wir möchten die Plakatwand, gerne gemeinsam mit Euch, vor Ort gestalten. Für den Termin zum Plakatieren der Fotos auf der Plakatwand werdet Ihr eine separate Einladung erhalten.

Darüber hinaus möchten wir Eure Fotos auch in einer Fotogalerie auf unserer Homepage darstellen und an unseren Infoständen zu Dekorationszwecken nutzen (Plakat im DIN A1 Aufsteller). Denn dann kann Euer Gesicht uns auch weiterhin unterstützen. Die Fotos können unter Fotoaktion hochgeladen oder einem hab8cht‘ler bitte bis zum 28.08.2020 übergeben werden.

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Die Veranstaltung wird unterstützt vom: