Leben ohne Rassismus 2.0 Wanderausstellung

Fotoausstellung wandert durch den Rhein-Erft-Kreis

Rhein-Erft-Kreis Mit einer Ausstellung lädt der „Runde Tisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung im Rhein-Erft-Kreis“ Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich mit Rassismus und Ausgrenzung auseinanderzusetzen.

Auf 15 eindrücklichen Bildern werden in der Ausstellung „Leben ohne Rassismus 2.0“ Menschen porträtiert, die der Fotograf Gerardo Palacios Borjas in seinem Umfeld fotografiert hat. Über den Portraits steht jeweils ein kurzer Satz. „Was denkst Du, wenn du mich siehst“ oder „Wir sind nicht alle gleich, aber gleichwertig“ steht da beispielsweise. Die Fotos und Texte halten die Betrachtenden dazu an, in jedem Menschen das Individuum zu sehen und ihm oder ihr die gleiche Empathie und Offenheit entgegenzubringen wie allen anderen Menschen auch.

Die Wanderausstellung „Leben ohne Rassismus 2.0“ des „Bündnisses gegen Rassismus“ wird vom 14. Oktober an bis in den Januar 2024 an verschiedenen Orten im Rhein-Erft-Kreis zu sehen sein. Organisator ist der Runde Tisch gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung im Rhein-Erft-Kreis, ein Zusammenschluss von haupt- und ehrenamtlich Engagierten gegen Rassismus. Den Mitgliedern der Initiative ist es wichtig, dass der einzelne Mensch im Fokus steht: „Es geht in der Ausstellung darum, Diskriminierung und ablehnende Haltung gegenüber einigen Menschen eine positive Erfahrung entgegen zu stellen“, sagt Bettina Tanneberger aus Erftstadt, Teilnehmerin am Runden Tisch. „Mit unserer Initiative positionieren wir uns gegen Rassismus, extrem rechte Inhalte sowie jene, die diese vertreten. Wir setzen uns für ein demokratisches und gleichberechtigtes Miteinander im Rhein-Erft-Kreis ein.“

Die Wanderausstellung startet in Wesseling mit einer Eröffnungsveranstaltung am 16. Oktober, 18 Uhr im Rathaus Foyer, bei der der Fotokünstler Palacios Borjas eine Einführung in die Ausstellung gibt und für eine anschließende Gesprächsrunde zur Verfügung steht. Die Termine und die Veranstaltenden:

14.10. bis 27.10.         Wesseling, Rathaus Foyer, Alfons-Müller-Platz 1 (Integrationsbeauftragter und Integrationsrat der Stadt Wesseling)

28.10. bis 10.11.         Kerpen, Sankt Maria Königin, Kerpener Straße 36-38, Eröffnung am 30.10., 19 Uhr mit Einführung in die Ausstellung und Musik (hab8cht, Caritasverband/Erziehungs- und Familienberatung Kerpen, SkF Sozialraumarbeit Sindorf, Katholische Kirchengemeinde St. Maria Königin und die Integrationsbeauftragte der Stadt Kerpen, Aktion Neue Nachbarn)

11.11. bis 24.11.         Brühl, Begegnungszentrum margaretaS, Eröffnung am 13.11. mit Vortrag von Mercedes Pascual Iglesias, AWo Mittelrhein Köln, Leiterin der ersten Antidiskriminierungsstelle „BANDAS“ für Schüler:innen in NRW: „Tatort Schule  – Von alltäglichen Privilegien und alltäglichem Rassismus“, musikalische Begleitung von Stenaldo Mehili (Gesang, Piano) 11.11., 10 bis 12:30 Uhr, margaretaS: Faires Frühstück mit dem Weltladen Brühl (Brühler Initiative für Völkerverständigung e.V. und Seebrücke Brühl)

Anschließend wird die Ausstellung in Erftstadt, Bergheim, Hürth und Bedburg zu sehen sein. Die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht unter www.ada-rheinerft.de > Unsere Angebote

Hintergrund

Gerardo Palacios Borjas lebt in Dresden. Die Ausstellung ist eine Idee der STUBE Sachsen in Kooperation mit dem Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen und dem Entwicklungspolitischen Netzwerk Sachsen e.V.

7. hab8cht e.V. Newsletter

hier ist unser siebter Newsletter.

Die Pandemiefolgen sind noch nicht bewältigt, die Inflation ist immer noch hoch, die Klimakrise für alle spürbar und der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und dessen Folgen stellen eine Herausforderung für uns alle da.Daraus entstehende Unsicherheiten bieten ein Einfallstor für antidemokratische Positionen und rechtsextreme Ideologien. Dies bestätigt auch die „Mitte Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. Jede zwölfte Person in Deutschland teilt ein rechtsextremes Weltbild, 6 % wünschen sich eine Diktatur mit einer einzigen starken Partei und einem Führer für Deutschland. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in die Institutionen und das Funktionieren der Demokratie auf unter 60 %. Stichwort „Politikverdrossenheit“. Rassistische Einstellungen haben stark zugelegt. Daher ist umso wichtiger, dass sich Demokrat:innen, politisch engagierte Vereine, Initiativen, Bündnisse, demokratische Parteien und jede:r Einzelne dieser Politikverdrossenheit, dem Rassismus, Rechtspopulismus und einer Europafeindlichkeit annehmen. Zeigen wir für ein menschenfreundliches Miteinander „Haltung“.
Zum Thema Rassismus ist hab8cht in diesem Jahr noch an 2 Veranstaltungen beteiligt bevor sich das erste Halbjahr 2024 dem Thema „Europa“ und der anstehenden Europawahl am 09.06.2024 widmet.

Wie gewohnt möchten wir Euch mit unserem Newsletter einen Rückblick über die Aktivitäten vom hab8cht e.V. im Jahr 2023 geben aber auch unsere Ideen und Planung für die Zukunft mitteilen. Immer mit dem Aufruf, Euch aktiv zu beteiligen. Hier könnt Ihr unseren Newsletter weiterlesen.

hab8cht – Infostand Pfarrfest am 12.09.2023

hab8cht e.V. hat sich auf dem Pfarrfest St.Quirinus am 12.09.2023 in Mödrath mit einen Infostand und Kinderprogramm beteiligt.

Wir konnten die Kinder mit dem japanischen Papiertheater (Kamischibei) und einem Maltisch zum Thema „Kinder haben Rechte“ begeistern und mit den Eltern in den Austausch kommen. So ergaben sich viele interessante und gute Gespräche mit „jung & alt“.

Ein gelungener Tag, vielen Dank an St.Quirinus, dass sich hab8cht e.V. präsentieren konnte.

Wählen Ja. #AfDNee

Gerne verlinken wir die Seite „Wählen Ja.#AfDNee“ mit dem lesenswerten Faktencheck über Widersprüche der AfD-Positionen und die tolle Darstellung als Plakate!

Zu einer mündigen Demokratie gehört Faktenwissen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat kürzlich die Studie „Das AfD-Paradox: Die Hauptleidtragenden der AfD-Politik wären ihre eigenen Wähler*innen“ veröffentlicht. Die Studie begründet dieses Wahlverhalten mit einer falschen Selbsteinschätzung vieler AfD-Wähler und mit deren Fehleinschätzung der gesellschaftlichen Realität. Wir wollen in diesem Faktencheck die Widersprüche der AfD-Positionen offenlegen. Die jeweiligen AfD-Positionen sind verlinkt, so dass diese leicht überprüft werden können: 

hab8cht sagt Danke!

hab8cht sagt Danke!
hab8cht sagt Danke!

Liebe Vereinsmitglieder, Unterstützer:innen und Interessierte,

wir möchten die Gelegenheit nutzen, um euch allen unseren aufrichtigen Dank auszusprechen.

Als Vorstand sind wir begeistert von eurem Engagement und eurem Interesse für hab8cht. Durch eure Teilnahme an Veranstaltungen, euren Einsatz bei Projekten und eurer finanziellen Unterstützung habt ihr maßgeblich dazu beigetragen, hab8cht voranzubringen.

Wir wissen, dass eure Zeit kostbar ist und ihr sie bewusst dem Verein widmet. Eure Bereitschaft, Zeit und Energie zu investieren, um unsere gemeinsame Vereinsgrundsätze zu verwirklichen, ist bewundernswert.

Unser Verein lebt von der Vielfalt eurer Fähigkeiten und Talente. Jedes einzelne Mitglied bringt etwas Einzigartiges ein und bereichert dadurch unsere Gemeinschaft.  Wir möchten euch ermutigen, weiterhin eure Ideen einzubringen und aktiv am Vereinsleben teilzunehmen. Euer Beitrag ist von unschätzbarem Wert und wir sind glücklich, euch als Mitglieder zu haben.

Wir sind dankbar für eure Unterstützung und freuen uns auf die kommenden gemeinsamen Projekte.

Mit herzlichen Grüßen

der Vorstand

Kampagne für ein gerechtes Staatsbürgerschafts-, Einbürgerungs- und Wahlrecht

In Deutschland leben aktuell mehr als 11 Mio. Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. 1,5 Mio von ihnen haben keinen deutschen Pass, obwohl sie hier geboren sind. Zugleich liegt die Einbürgerungsquote mit unter 2% im unteren Drittel der EU. Wenn Menschen, die seit Jahren hier leben oder hier geboren sind, nicht vor Abschiebung geschützt sind, nicht wählen dürfen und in ihrem Alltag zahlreichen Beschränkungen unterliegen, ist das nicht nur ungerecht, sondern auch ein massives Demokratiedefizit! Auch angesichts von rechtsterroristischen Anschlägen und Alltagsrassismus ist es zentral, dass vor allem jene, die davon betroffen sind, wählen und selbst politische Ämter wahrnehmen können. Nur wer wählt, zählt.

Seit Jahrzehnten kämpfen Migrant*innen und solidarische Menschen für die Gleichbehandlung Aller, die in Deutschland leben. Es wird Zeit, dass es endlich Realität wird. Eine Petition zum Unterzeichnen und weitere Infos gibt es hier:

https://passtunsallen.de/

Plakatwand 2022„Haltung zeigen – Meinung sagen – Demokratie stärken“

Wir von hab8cht wollten von Euch wissen: Was erwartet Ihr nach der Landtagswahl von den neu gewählten Politikerinnen und Politikern? Ihr habt geantwortet! Aus Euren Statements, Wünschen und Vorschlägen zu den Themen: Vielfalt, Toleranz, Demokratie, Klimaschutz, Wahlalter ab 16 , ÖPNV sowie Stellungnahmen gegen Hass und Rassismus haben wir einige ausgewählt. Ihr könnt Euch das gelungene Ergebnis anschauen in Kerpen auf einer Plakatwand Ecke Hahnenstraße/Uhlandstraße, mindestens bis zum 11.Mai 2022.

Wir wollen mit dieser Aktion unter dem Motto „Haltung zeigen – Meinung sagen – Demokratie stärken“ dazu anregen, sich mit der Landtagswahl am 15.Mai 2022 auseinanderzusetzen. Eure Erwartungen, Vorstellungen und Gedanken haben wir mit den bunt plakatierten Statements zum Ausdruck gebracht. Die nachfolgende Idee nach der Wahl ist, einige Eurer Statements ausgedruckt auf Postkarten an die gewählten Landtagsabgeordneten aus dem Erftkreis zu versenden.

Weiterhin sollen die bunten Karten an künftigen Infoständen von hab8cht e.V. verteilt, sowie in Kneipen und Buchhandlungen ausgelegt werden. Die plakatierten Statements sind unter dem Link (hier klicken) anzuschauen.

Wir danken für Eure Unterstützung und hoffen, dass sich einige Abgeordnete von den Statements, Wünschen und Vorschlägen für die anstehende Legislaturperiode inspirieren lassen.

Wir danken auch dem Bundesprogramm “Demokratie leben“ und dem Aktionsbündnis für Demokratie–stärkung und Antirassismus ASH-Sprungbrett e.V. für ihre Unterstützung.

Plakatwand 2022
Plakatwannd 2022 – „Haltung zeigen – Meinung sagen – Demokratie stärken“

Extrem rechte und rechtspopulistische Aktivitäten 2021
Mobile Beratung veröffentlicht Bericht über Regierungsbezirk Köln


Der (Jahresrück-)Blick der MBR Köln auf extrem rechte und rechtspopulistische Aktivitäten im Jahr 2021 für den Regierungsbezirk Köln ist erschienen. Er skizziert die relevantesten rechten Akteurinnen und deren Aktivitäten im Regie-rungsbezirk Köln, also dem Gebiet zwischen Le-verkusen und Bonn, Aachen und Gummers-bach, in dem die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Köln tätig ist. Beschrieben werden die wichtigsten Ereignisse, die Anlass für die extreme Rechte boten aktiv zu werden. Darunter ist die Bundestagswahl, vor allem aber die Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnah-men, das das vergangene Jahr (erneut) geprägt haben. Ein Kapitel des Berichts dokumentiert eine Aus-wahl an rechten Schmierereien und Übergriffen durch rechte Personen. Darüber hinaus kom-men verschiedene zivilgesellschaftliche Ak-teurinnen zu Wort, die sich durch ihre Arbeit gegen Rechts positionieren und ebenfalls einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr vor-nehmen. Michael Sturm vom Geschichtsort Villa ten Hompel gibt in einem Interview eine ausführ-liche Einschätzung zum Abschlussbericht der Stabstelle Rechtsextremistische Tendenzen in der Polizei NRW. Abschließend gibt es einige Hinweise auf verschiedene Rechercheergeb-nisse und Veröffentlichungen.
Der Jahresbericht (unter „Aktuelles“) zur Ansicht