„Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist“ Buchvorstellung und Gespräch

Auf Einladung von hab8cht war Dr. jur. Hendrik Cremer vom Deutschen Institut für Menschenrechte aus Berlin am 04.09.2025 in St. Maria Königin zu Gast und erörterte Aussagen aus seinem Buch „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist“ in einem Gespräch mit Jannis Milios, Politikwissenschaftler aus dem Rhein-Erft-Kreis erörtert.

Das Sachbuch richtet sich an ein breites Publikum und ist ein Beitrag zur Aufklärung und Information über das wahre Profil der AfD. Es macht die Dimension des Angriffs auf die freiheitliche, rechtsstaatliche Demokratie sichtbar und verständlich. Cremer analysiert die Strategie und die Taktiken der AfD sowie ihre Beziehungen zu anderen rechtsextremen Akteuren und Gruppen. Er prangert das Versagen demokratischer Parteien und der öffentlich-rechtlichen Medien an, die zur Verharmlosung der AfD beitragen, indem sie der AfD immer wieder eine öffentliche Bühne bieten, ohne sich klar von dieser abzugrenzen.

Herr Cremer hat diverse Fragen aus dem Publikum beantwortet. Auf den Hinweis, ob Diskussionen mit der AfD-Wählerschaft etwas ausrichten könnten, hat er mit „Solchen Pessimismus können wir uns im Umgang mit der AfD nicht leisten, denn ich will nicht in einer Diktatur leben. Sie etwa?” geantwortet. Das klare Fazit des Buches lautet: „Käme die AfD an die Macht, würde sie die Prinzipien der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit abschaffen, wonach jede:r über eigene Rechte verfügt. Niemand in diesem Land wäre mehr sicher.“

Aus vorgeschobenen „Neutralitätsgründen“ hat uns die Stadt Kerpen keine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, auch hat hab8cht keine Fördermaßnahmen für diese Veranstaltung erhalten. Wir danken der Kirchengemeinde und den Mitgliedern, sowie den Freunden:innen von hab8cht für die Unterstützung dieser wichtigen Aufklärungs-Veranstaltung.

Anmerkung: Die AfD ist vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft. Die Gerichtsentscheidung zur Einstufung der Gesamtpartei als „erwiesen rechtsextremistische Bestrebung” steht derzeit noch aus.

Offener Brief an die Bundestagsabgeordneten der demokratischen Parteien aus den Wahlkreisen im Rhein-Erft-Kreis, Köln und dem Rhein Sieg Kreis. Wir fordern konsequentes Handeln gegen die AFD.

Wir haben nachstehende Bundestagsabgeordnete mit beigefügtem Schreiben aufgefordert, ein AFD-Verbotsverfahren gegen die AFD Landesverbände Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu initiieren.

Leider haben uns auf den ersten Brief lediglich 5 Bundestagsabgeordnete geantwortet. Aus diesem Grund haben wir einen zweiten Brief verfasst.

WahlkreisBundestagsabgeordneteAntwortschreiben auf 1. BriefAntwortschreiben auf 2. Brief
Wahlkreis 091 Rhein-Erft-Kreis I Dr. Georg Kippels, CDU/CSUkeine Antwort
Wahlkreis 092 Rhein-Erft-Kreis IIDetlef Seif, CDU/CSUkeine Antwort
Wahlkreis 092 Rhein-Erft-Kreis IIDagmar Andres, SPDkeine Antwort
Wahlkreis 092 Rhein-Erft-Kreis IIMarkus Herbrand, FDPkeine Antwort
Wahlkreis 093 Köln ISanae Abdi, SPDBrief 19.02.2024
Wahlkreis 093 Köln IReinhard Houben, FDPMail 26.04.2024
Wahlkreis 094 Köln IISven Lehmann, Bündnis 90/Die GrünenMail 26.04.2024
Wahlkreis 094 Köln IIMatthias W. Birkwald, Gruppe Die LinkeBrief 14.02.2024
Wahlkreis 095 Köln IIDr. Rolf Mützenich, SPDBrief 20.02.2024
Wahlkreis 095 Köln IIKatharina Dröge, Bündnis 90/Die GrünenMail 16.04.2024
Wahlkreis 097 Rhein-Sieg-Kreis IElisabeth Winkelmeier-Becker, CDU/CSUMail 21.02.2024
Wahlkreis 097 Rhein-Sieg-Kreis ISebastian Hartmann, SPDBrief 25.04.2024
Wahlkreis 098 Rhein-Sieg-Kreis IIDr. Norbert Röttgen, CDU/CSUMail 21.02.2024
Wahlkreis 098 Rhein-Sieg-Kreis IINicole Westig, FDPBrief 04.03.2024
angeschriebene Bundestagsabgeordnete und deren Antworten