Erste Präsenzveranstaltung unter Coronabedingungen durchgeführt.

Am 16.08.2020 hat hab8cht die erste Präsenzveranstaltung nach dem Offenen Stammtisch im Februar durchgeführt. Etwa 25 Interessierte waren im SKZ auf weit auseinander stehenden Sitzen platziert. Herr Eichenauer von Mehr Demokratie gewährte einen Einblick in Formen der Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene. GROSSEN DANK dafür und den Teilnehmenden für ihre vorbildliche Rücksichtnahme im Sinne der Corona Schutzregeln.

Herr Eichenauer hat uns noch weiterführende Links zum Thema Bürgerbegehren, Bürgerrat und der vorgestellten Software Consul mitgeteilt.

vgl.: http://nahbesprechung.net/?p=584http://nahbesprechung.net/?p=584

Werbung für die Veranstaltung:

Wir Bürger können ja doch nichts ändern

Vortrag 16.08.2020 16:30 Uhr. Soziokulturelles Zentrum, 50169 Kerpen-Horrem, Mittelstraße 23 – 31


Foto: Bundeszentrale für politische Bildung (© picture-alliance)
   

hab8cht lädt zu einer öffentlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ein. Mit der provokativen These „…wir Bürger können ja doch nichts ändern“ möchte hab8cht in Zeiten steigender Politikverdrossenheit und sinkender Wahlbeteiligung aufzeigen, welche Mittel und Wege den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen, um mit demokratischen Mitteln die Politik auf kommunaler Ebene beeinflussen und mitgestalten zu können. Obwohl die Bevölkerung immer weniger bereit ist, (kommunal-)politische Entscheidungen frag- und kritiklos hinzunehmen, nimmt gleichzeitig die Bereitschaft ab, sich parteipolitisch zu engagieren. Vor diesem Hintergrund möchte hab8cht die in Gemeindeordnungen und Kommunalverfassungen vorgesehenen Beteiligungsmöglichkeiten vorstellen und diskutieren.
Es referiert Jörg Eichenauer (Landesvorstandssprecher) vom „Mehr Demokratie NRW“ e.V. Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 16.08.2020 statt und beginnt um 16:30 Uhr. Veranstaltungsort ist das Soziokulturelle Zentrum, 50169 Kerpen-Horrem, Mittelstraße 23 – 31. Der Eintritt ist frei, die aktuellen Regeln zum Coronaschutz stehen am Endes dieses Textes.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus und gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“

Veranstaltet und unterstützt von

passender Podcast für unsere Veranstaltung „Wir Bürger können ja doch nichts ändern …“

Aus der Podcast Reihe des WDR 5 „Neugier genügt – das Feature“. Mitglieder von Bürgerräten kommen zusammen, beraten ein landespolitisches Thema, kommen zu einer Entscheidung. Die leiten sie als Empfehlung an die Parlamente weiter. Helfen Bürgerräte gegen Politikverdrossenheit? und gegen die Haltung „Wir Bürger können ja doch nichts ändern … „

Download der mp3 Datei

Podcast-Reihe über menschenfeindliche Ideologien de:hate

Eine weitere Empfehlung für die digitale Weiterbildung sind die Podcast der Amadeu Antonio Stiftung

Podcastfolge 11: Dark Social

Telegram ist zu einer der wichtigsten Plattformen von Rechtsextremen und Verschwörungsideolog*innen geworden. In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Reichweite ihrer Kanäle und Gruppen dramatisch gesteigert. Warum ist das so? Welche Inhalte werden dort geteilt? Und wieso ist gerade Telegram so attraktiv für rechtsradikale Akteur*innen? In der 11. Folge des de:hate-Podcasts befassen wir uns mit diesen Fragen und sprechen mit der Faktencheckerin und Journalistin Karolin Schwarz (IDZ Jena), dem Monitoring-Experte Miro Dittrich (Projekt de:hate) und dem Politikwissenschaftler Josef Holnburger.

In insgesamt 11 Folgen haben sich zwei Reporter auf die Suche nach der passenden Antwort gemacht: Im Projekt DE:HATE der Amadeu Antonio Stiftung ist ein Podcast entstanden der über unterschiedliche rechte Ideologien aufklärt. Neben notwendigem Hintergrundwissen und Analysen geht es auch darum, dieses Wissen einzusetzen, um extrem rechten Ideologien im Alltag – online wie offline – etwas entgegenzusetzen.

Hörenswert! Wir wünschen viel Spaß

hab8cht dankt

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hab8cht möchte auf diesem Wege Stellung zur Situation durch den Coronavirus beziehen.

Zuerst gilt unser ALLERGRÖSSTER DANK all denen, die in dieser Ausnahmesituation mit ihrem unermüdlichen Einsatz dafür sorgen, dass viele Dinge noch funktionieren. Wir danken den Menschen, die im Gesundheitswesen, in den Krisenstäben, in der Lebensmittelbranche, in der Ver- und Entsorgung usw. weiterhin für uns alle da sind und zum Teil ihre eigene Gesundheit gefährden. Nehmen wir besonders Rücksicht auf diese Aktiven. Laßt uns alle Verantwortung übernehmen und dafür sorgen dass die Situation erträglich bleibt. Nehmen wir die Verhaltensempfehlungen ernst und verhalten uns entsprechend.

Lassen wir keine „tiefroten Zonen“ entstehen wie in den verlinkten Artikeln!

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Laßt uns aber auch solidarisch sein und denen helfen, die Hilfe benötigen. Denken wir auch an jene, die aufgrund ihrer sozialen, finanziellen, gesundheitlichen +++ Situation stärker von den aktuellen Ereignissen betroffen sind. Laßt uns ein starkes WIR sein, laßt uns dankbar, freundlich, spendabel, hilfsbereit und kreativ sein ohne uns und andere zu gefährden, dann können wir stabil aus dieser Krise herauskommen.

hab8cht ist gewaltfrei und unterstützt Spendenaufruf

hab8cht lehnt jegliche Gewalt ab. Die Angriffe auf Vetreter der Presse in den letzten Tagen und bereits zuvor, bedeuten eine Einschüchterung der freien Presse. hab8cht lehnt Gewalt ,egal von welcher Seite, auch als Form der politischen Auseinandersetzung ab und unterstützt den Spendenaufruf der MBR :

Solidarität mit Betroffenen rechter Gewalt – Spendenaufruf

6. Mai 2020

Auch (und erst recht) in Zeiten von Corona ist die Unterstützung von Menschen, die von Rassismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus betroffen sind, extrem wichtig. Konkret begleiten wir, die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Köln, in einem Beratungsfall eine Person aus dem Rheinland, die Bedrohung durch rechte Personen erfährt. Um diesen zu begegnen, sind Sicherheitsmaßnahmen an der Privatwohnung notwendig, für die es leider an Geld fehlt. Daher möchten wir um Ihre und Eure finanzielle Unterstützung bitten.

Rechtsextreme Bedrohungen sind leider nichts Ungewöhnliches, sie geschehen tagtäglich bundesweit und darüber hinaus. Auch in Köln und der Umgebung ist dies immer wieder sichtbar und spürbar. Im Zuge dessen sehen sich betroffene Personen mit Übergriffen in Form von Beschimpfungen, Beleidigungen und Bedrohungen sowie körperlicher Gewalt konfrontiert und sind dazu gezwungen, parallel dazu dennoch irgendwie im Alltag zu funktionieren.
Auch jüngst zu beobachten ist, dass gewaltvolle rassistische oder rechte Übergriffe auch im öffentlichen Raum stark wahrnehmbar sind und die Hemmschwelle der Anonymität zu sinken scheint. Betroffene von rechter Gewalt berichten von Bedrohungen bis hin zu Morddrohungen in ihrem unmittelbaren Lebensraum, in ihrem Zuhause, auf dem Weg zur Arbeit, im Beisein von Familienmitgliedern. Urplötzlich werden andere Fragen gestellt: Wie stelle ich meine eigene Sicherheit her? Wie schütze ich mich? Wie sichere ich meine Wohnung ab? Bin ich überhaupt sicher? Wer kann mir helfen? Menschen, die davon betroffen sind, dass rechte Akteur*innen ihren Wohnort aufsuchen und sie dort unmittelbar bedrohen, müssen sich absichern um größtmögliche Sicherheit für sich selbst und andere Familienangehörige zu erzielen. Dass dies ein enormer finanzieller Aufwand ist, liegt auf der Hand. Dass dies auch einen enormen psychischen Kraftakt bedeutet, ist in Zeiten von Corona offensichtlicher denn je. Kontaktverbote und Gebote, den öffentlichen Raum weitestgehend zu meiden sorgen dafür, dass das übliche soziale Netz, die üblichen Rückzugs- und Unterstützungsmöglichkeiten in der bisherigen Form nicht mehr gegeben sind. Bei Bedrohungen im privaten Wohnumfeld sind Betroffene oft nicht in der Lage dieses zu verlassen und sehen sich gezwungen, Ängste Zuhause auszuhalten.

Wie wir zumindest praktisch helfen können? Wir können versuchen, Sicherheitsstandards zu erhöhen (wie z.B. Kamera oder andere angemessene Maßnahmen), um auf diesem Wege das Leben zu Hause sicherer zu gestalten, auch wenn hundertprozentige Sicherheit (insbesondere die gefühlte) nie gegeben sein kann. Daher die Bitte: unterstützen Sie uns darin, diese notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ermöglichen zu können. Es handelt sich um einen Beratungsfall der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Köln. Wir kennen die Person, sind informiert und gut eingebunden. Wir bitten aber um Verständnis, dass wir keine weiteren Hintergründe zu dem Fall nennen können, um die Sicherheit und Anonymität der beratungsnehmenden Person zu gewährleisten.

Für Spenden hat der Opferfonds CURA für Betroffene rechter Gewalt dankenswerterweise sein Konto zur Verfügung gestellt:

Amadeu Antonio Stiftung GLS Bank Bochum
IBAN: DE75 4306 0967 6005 0000 02
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck oder Bemerkung/Kommentar: „MBR Köln“
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/spenden-und-stiften
(möglich für Paypal, Überweisung und Lastschrift)

Ihre Ansprechpartnerin für alle Fragen und Hinweise rund um Ihre Spende:
Britta Kollberg
britta.kollberg@amadeu-antonio-stiftung.de
Tel. 030-24088617 (bitte hinterlassen Sie eine Rückrufnummer)

Den 8. Mai neu denken und als gesetzlichen Feiertag einrichten. Bitte Petition unterschreiben!

„Der 8. Mai (1945) war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.“ Entsprechend dieser Aussage aus der Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 unterstützt hab8cht die Initiative von Esther Bejarano den 8. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Wir rufen auf, die dazugehörige Petition zu unterschreiben.

Migrantische Selbstorganisationen werfen einen ganz eigenen Blick auf den 8. Mai. Zwar wurde die Naziherrschaft am 8. Mai 1945 beendet, jedoch lebt seit dem das Gedankengut gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit fort und lebt sich kontinuierlich in Diskriminierung, Hass und Gewalt aus. Die Grenzen des Sagbaren sind durchlässiger geworden als die zwischen Staaten und den Worten folgen immer häufiger zum Teil tödliche Taten. Hier gibt es eine Dokumentation zum Aufruf für den 8. Mai als „Tag des Zorns“:https://www.labournet.de/interventionen/antifa/antifa-ini/8-mai-2020-tag-des-zorns-bundesweiter-protest-streik-gegen-rassismus/

Ein weiterer Blick auf den „Tag der Befreiung“

Ein Beitrag der Freund_innen aus Wermelskirchen

Podcast: Lage der Nation

Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der Podcast „Lage der Nation“ für die digitale Weiterbildung. Der Podcast erscheint wöchentlich und wird von dem Richter und Bürgerrechtler Ulf Buermeyer sowie dem Journalisten Phillip Banse moderiert. Empfehlenswert, da tagespolitische Themen der vergangenen Woche hinsichtlich vorliegender Fakten auf Basis von Quellen (werden immer angegeben) beleuchtet und von den beiden Moderatoren persönlich kommentiert werden. Sehr unterhaltsam. Die Dauer der einzelnen Folgen liegt zwischen 60 – 100 Minuten.

Die Story im Ersten: Der schwache Staat

auch mit #stayathome bzw. #wirbleibenzuhaus wird eine „Weiterbildung“angeboten, eben leider nur digital. Wir empfehlen Euch eine Reportage der ARD, welcher in der Mediathek abgerufen werden kann.

Titel: Was tut der Staat gegen rechte Gewalt?

Um das herauszufinden, begleitet die Dokumentation einen Rechtsanwalt, der den Opfern Gehör verschaffen will. Und zeigt: Die Zahl der Rechtsextremisten mit Waffenerlaubnis steigt an. Direkter Link zur Reportage in der ARD Mediathek