Dazwischen Ich –
eine bewegende und Mut machende Geschichte erzählt aus der Perspektive eines Flüchtlingsmädchens:
Das Los der 15-jährigen Madina teilen viele Flüchtlingskinder: Sie alle sind Brückenbauer zwischen ihren Familien
und dem neuen Leben in der westlichen Welt. Nach einer beschwerlichen Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat
ist Madina endlich angekommen, in einem Land, das Sicherheit verspricht. Doch nicht allen in ihrer Familie fällt es leicht,
Fuß zu fassen. Und so ist es an Madina, Mittlerin zu sein zwischen ihrer Familie im Flüchtlingsheim
und dem unbekannten Leben außerhalb. Sie nimmt das Schicksal ihrer Familie in die Hand und findet in Laura eine Freundin,
die für sie in der Fremde Heimat bedeutet.
Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Migration und das Erwachsenwerden in Zeiten von Krieg und Verfolgung – authentisch erzählt.
JULYA RABINOWICH wurde 1970 in St. Petersburg in eine jüdische Künstlerfamilie geboren. 1977 emigrierte die Familie nach Wien.
Rabinowich studierte Dolmetschen und Malerei, arbeitete unter anderem als Dolmetscherin bei Psychotherapiesitzungen von Flüchtlingen,
verlegte sich dann aber auf die Literatur. Ihre Theaterstücke wurden unter anderem im Schauspielhaus und im Volkstheater uraufgeführt,
für ihren ersten Roman „Spaltkopf“ bekam sie 2009 den Rauriser Literaturpreis.
Die Veranstaltung findet in Cooperation mit dem „Rheinische Lesefest – Käpt’n Book -“ statt.
„Jüdisches Leben in und um Kerpen vom Mittelalter bis in die Gegenwart“
Seit dem Mittelalter haben jüdische Menschen nachweislich im Rheinland und
in der Region gelebt. Der Vortrag beleuchtet die vielfältigen Aspekte jüdischen Lebens
und Miteinanders in Kerpen und in der Region.
Referentin: Susanne Harke-Schmidt, Stadtarchivarin, Stadtarchiv Kerpen
„Europäischer Tag jüdischer Kultur
Charles Schwarz: Spurensuche für eine (jüdische) Familiengeschichte
Der 1932 in Kerpen geborene Jude Karl-Philipp Schwarz, der zusammen mit seiner Mutter Erna
den Holocaust im französischen Untergrund überlebte, hat seine Familien- und Lebensgeschichte recherchiert
und für seine französischen Enkelkinder niedergeschrieben. Eine beeindruckendes Zeugnis nicht nur des Holocaust,
sondern auch der jahrhundertealten friedlichen Nachbarschaft zwischen jüdischen und christlichen Menschen in Kerpen.
Referent*in: Susanne Harke-Schmidt, es lesen: Annemarie Wunsch (frz), Markus Potes (dt).
https://www.stadt-kerpen.de/index.phtml?object=tx,1708.1119.1&ModID=11&FID=1708.6272.1&sNavID=166.20&mNavID=166.20&La=1