ROOTS! Wurzeln, trennen sie uns Menschen wirklich?

Wurzeln, trennen sie uns Menschen wirklich? Was sind POC´s und wer steckt hinter den Migrant*innen mit Migrationshintergrund? Sind die Begriffe überhaupt noch zeitgemäß? Was ist aus dem Sommermärchen von 2006 geworden? Sind Boateng und Fatih Akin nur dann deutsch, wenn sie Preise absahnen? Und wieso wird „Johanna“ zum Bewerbungsgespräch eingeladen „Hatice“ aber eher selten? 


People of Color werden aufgrund eines biografischen Teilaspekts ihrer Eltern pauschal als „Migrant*innen“ oder „Zugewanderte in der 3. Generation“ bezeichnet. Hierdurch werden sogenannte „Migrant*innen“ und „Deutsche“ gegenübergestellt und ein Klischeebild reproduziert, in dem Einbürgerung und die transkulturelle Identität der jungen Generationen nicht anerkannt und wahrgenommen werden. 

Expert*innen des Alltags – Studierende, Arbeiter*innen, Akademiker*innen, Kulturschaffende u.v.a. – mit sogenanntem Migrationshintergrund haben durch Interviews Einblicke in ihre Erfahrungen als People of Color in Deutschland gegeben. So ist u.a. aus den Interviews eine eindringliche und feinfühlige Szenencollage entstanden, die die Wut, Verzweiflung und Hoffnung der Teilnehmer*innen und ihre Erfahrung mit institutionellem Rassismus in Form von biographischen Schauspielszenen, improvisierter (Jazz-) Musik und mit Elementen aus dem Hip Hop Tanz verhandelt und verarbeitet. 

Ensemble: Alexandra Lowygina (Schauspiel) , Zeynel Alkis (Schauspiel), Malika Lamwersiek (Tanz), Reinel Ardiles Lindemann (Musik)

Regie: Anas Ouriaghli

Dramaturgie: Tracy E. Lord

Kostüm- und Bühnenbild: Katrin Lehmacher

Interkulturelle Vermittlung: Jabbar Abdullah

Filmische Umsetzung: „Peter und der Konoff“ (Peter Saurbier und Jan Knoff)

 

Gefördert durch:

NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, NRW Kultursekretariat, LAG Soziokultureller Zentren NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW

 

Video Performance vgl.:https://dringeblieben.de/videos/roots-wurzeln-trennen-sie-uns-menschen-wirklich