Rassismus und extreme Gewalt. Dargestellt am Beispiel von »Deutsch-Südwestafrika«

aus Anlass des Internationalen Tags zur Überwindung des Rassismus der UN (21. März)

 

Als Rechtfertigungsideologie für Eroberung, Ausbeutung und Vernichtung ging der moderne Rassismus Hand in Hand mit der westlichen kolonialen Expansion. Unter dem Vokabular der »Rasse« konstruierte er Gruppen und ordnete sie hierarchisch so an, dass die kolonialen Eroberer an der Spitze der Menschheit standen und der Rest ihnen dienstbar zu sein hatte. Ergänzt durch den Sozialdarwinismus, der Politik und Geschichte zusätzlich entmoralisierte, erreichte er seinen historischen Höhepunkt in der Ära des Hochimperialismus. In diese Zeit fällt die Errichtung der ersten deutschen Kolonie, »Deutsch-Südwestafrika«. Die blutige Unterwerfung von OvaHerero und Nama zwischen 1904 und 1908, die in die ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts mündete, markierte den traurigen Höhepunkt dieser Landnahme. Welche Rolle spielte Rassismus bei der Entfesselung von Krieg und extremer Gewalt?

 

Dr. Dr. Matthias Häussler, Wiss. Mitarbeiter am Inst. f. Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum

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