Live-Stream: Furcht und Normalität in Zeiten der AfD

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Programm

#Corona her, #Covid hin – Stephan Brandner (MdB) via Twitter, März 2020

War da was? Während der Corona-Pandemie rutscht die AfD zunehmend in die Bedeutungslosigkeit ab. Händeringend sucht sie zwischen Verschwörungstheorien und staatsmännischem Gebaren nach einem erfolgreichen Kurs. Doch momentan scheint alles vergebens, die Umfragen sinken, die Agitationen verfangen nicht, nur ihre Hetze bleibt. Doch wird das im Hinblick auf eine Wirtschaftskrise so bleiben? Und was war eigentlich vor Corona? Thüringen, Hanau – bereits vergessen?

In „Furcht und Normalität in Zeiten der AfD“ wollte sich das nö theater dem Kulturkampf von Rechts in einem dokumentarischen Theaterprojekt widmen – doch wie der AfD kam auch uns die Pandemie dazwischen. Nun ist aus dem Vorhaben ein multimediales Projekt entstanden, dass den Kulturkampf von Rechts, ihre Strategien und Auswirkungen, von verschiedenen Perspektiven und in verschiedenen Formaten beleuchtet. Zwischen Hörspiel, Youtube, Spargel, Lesung und Talkshow kann an diesem Abend alles passieren. Nur kein Theater, oder vielleicht doch?

Das ursprünglich als dokumentarische Theateraufführung angelegte Stück wird nun als multimediale und lebendige Website produziert, auch über das Festival hinaus. Mit einer Audio-Bibliothek von AfD-Zitaten, Statements von Künstler*innen aus dem ganzen Bundesgebiet, die unter dem Kulturkampf der AfD gelitten haben, einem Film über rechte YouTuber und einem live eingesprochenen Hörspiel, welches einen fiktiven Blick hinter die Kulissen der Partei wirft.

Seit zehn Jahren entwickeln die Macher*innen des nö theaters dokumentarisch-politische Stücke und wurden für ihre Projekte zum NSU-Verfassungsschutz-Komplex mehrfach ausgezeichnet.