Shell Jugendstudie 2024 – Unzufriedenheit mit den politischen Parteien jedoch stabiles Vetrauen in Staat und Demokratie.
Die wichtigsten Ergebnisse der Shell-Jugendstudie 2024 im Überblick, weitere Infos zur Studie
Mehr Jungendliche interessieren sich wieder für Politik – 50 Prozent der jungen Menschen bezeichnen sich aktuell als politisch interessiert. Noch 2002 sagten dies nur 34 Prozent.
Leichter Anstieg bei männlichen Jugendlichen, die sich als eher rechts bezeichnen, jeder vierte ordnet sich als eher rechts oder rechts ein, 2019 weniger als jeder fünfte. Bei den weiblichen Jugendlichen ist kein Anstieg zu verzeichen
Junge Leute zeigen ein grundsätzlich hohes Staatsvertrauen. 75 Prozent sind mit der Demokratie eher oder sogar sehr zufrieden.
Während die Demokratiezufriedenheit bei Jugendlichen im Westen mit 77 Prozent stabil ist, geht sie bei den Jugendlichen im Osten derzeit etwas zurück (aktuell 60 Prozent).
Auch wenn Jugendliche viel Zeit digital verbringen, trauen sie den Online-Kanälen nicht durchweg. Junge Menschen halten Informationen in den klassischen Medien wie ARD- oder ZDF-Fernsehnachrichten (83 Prozent) und überregionale Zeitungen (80 Prozent) überwiegend für (sehr) vertrauenswürdig.
Ein knappes Drittel fühlt sich beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) überfordert. 90 Prozent der Jugendlichen finden es (sehr) wichtig, dass der Umgang mit digitalen Medien und das Erkennen von Fakenews in der Schule verpflichtend unterrichtet wird. 60 Prozent wünschen sich, dass der Umgang mit KI in der Schule unterrichtet wird.
Soziale Herkunft entscheidet nach wie vor über Bildungsgänge: Nur 27 Prozent der Jugendlichen, deren Eltern (höchstens) einen einfachen Schulabschluss haben, erreichen oder streben das Abitur an. Hat mindestens ein Elternteil Abitur, sind es 80 Prozent.